Yukon

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Unsere Reiseroute durch die Yukon Territories mit einem kurzen Abstecher durch Alaska auf unserem Weg nach Norden.

 

1.314 km

 

7 Tage

Whitehorse

Cn Whitehorse angekommen, unternehmen wir zuerst einen Rundgang durch den Ort, der mit alten Holzhäusern und einer alten Holzkirche aufwarten kann. An anderer Stelle wurden auf hässliche Hausfassaden einfach schöne und nostalgische Häuserfronten aufgemalt. Auf dem großen Parkplatz stehen sehr viele Wohnmobilreisende und wir treffen auch wieder einmal Allrad-Mobile. Hier lernen wir auch Stacey und Joe aus Ontario/Canada kennen. Mit den Beiden machen wir am Abend einen langen Rundgang durch die Stadt am Tag der 150. Jahre-Canada-Feierlichkeiten, welche aber für deutsche Verhältnisse eher enttäuschend sind. Der ¨Biergarten¨ ist von einem doppelten Absperrzaun umgeben, weil das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit in Canada verboten ist. Hinter dem Zaun mit Zugangskontrolle ist dann keine Öffentlichkeit mehr und der Konsum von Dosenbier daher dann erlaubt – echt komisch. Unter solchen Umständen hat aber keiner von uns vieren Lust auf den Biergarten. Es sieht eher so aus, als ob hier gefährliche Tiere im Zoo zu bestaunen sind.
Am Yukon können wir den alten Dampfer Klondike bewundern - ein altes Shuffle-Boat, welches zum Transport der benötigten Waren für die Abenteurer während des Goldrauschs erbaut und benutzt wurde. Jetzt ist das Schiff ein Museum und sehr schön und anschaulich hergerichtet. 

Yukon Wildlife Preserve

Von Whitehorse machen wir noch einen Abstecher und besuchen einen Tierpark, den Yukon Wildlife Preserve. Wir erwandern uns auf einem rund fünf Kilometer langen Rundweg die Beobachtung von zahlreichen Tierarten: Elks (Wapitis), Bisons, Deer (Hirsch), Thickhorn-Sheep (Dickhorn-Schaf), Caribou, Polarfuchs, Mountain-Goat (Bergziege), Musk-Ox (Moschus-Ochsen) sowie Moose (Elch).
Kurz hinter dem Tierpark gibt es für uns zum zweiten Mal Hot-Springs zu besuchen. Wir genießen es für zwei Stunden in den heißen Becken in freier Natur zu stehen (zum Schwimmen ist das Wasser mit 42°C einfach zu heiß)

Whitehorse - Yukon - Carcross

Das Yukon Transportation Museum hat an diesem Tag bereits geschlossen und so bleibt uns nur der Blick auf das Freigelände. Hinter dem Zaun sehen wir einen gigantischen Snow-Train der US-Army aus den 50er-Jahren zum Befahren der weiten Schnee- und Tundraflächen hier im Norden Alaskas. Allein der Durchmesser der Reifen beträgt weit über 3 Meter!

Später drängt sich der Yukon mit beeindruckender Strömungsgeschwindigkeit durch eine Schlucht, die in landschaftlich sehr schöner Umgebung liegt. Von dort fahren wir weiter in Richtung Küste und kommen an der Carcross Desert, der kleinsten Sandwüste der Welt vorbei. Hier besteigen wir die hohen Dünen mit einem herrlichen Blick auf Wälder, Fluss und Berge. Entlang der Strasse gibt es zahlreiche Seen mit verschiedenfarbigen Blautönen. Wir erreichen den kleinen Ort Carcross, einen ehemaligen Verkehrsknotenpunkt der Yukon White Pass Railroad und des Schiffsverkehrs mit der Verbindung zum Yukon. Hier gibt es schöne, mit den Motiven der Natives bemalte Holzhäuschen mit indianischer Kunst oder kulinarischen Leckereien. In dem noch immer betriebenen alten General Store erstehe ich ein sensationelles Eis in gigantischer Größe. 

Haines (Alaska)

In Skagway (Alaska) angekommen, kaufen wir im Hafen sofort ein Ticket für die Fähre nach Haines. Leider verlangen die Fährenbetreiber, dass wir uns sofort in die Warteschlange einreihen und uns am Fahrzeug aufhalten müssen. Wir hätten gerne noch das schöne Städtchen Skagway besichtigt und sind jetzt enttäuscht, dass dies nicht mehr klappt. Bis die Verladung der Fahrzeuge endlich beginnt vergehen dann noch fast 3 Stunden. Im Hafen liegen auch zwei riesige Kreuzfahrtschiffe, deren Passagiere von hier aus diverse Aktivitäten buchen. Zeitweise im Minutentakt starten die Hubschrauber des örtlichen Tourenanbieters zu den Rundflügen über die Berg- und Gletscherlandschaften des nahen Nationalparks. Die Überfahrt durch den Fjord nach Haines dauert gut eine Stunde bei sehr windigem, kühlem und überwiegend trübem Wetter.

In Haines (Alaska) empfängt uns dann doch noch die Sonne und ein malerisches, kleines Hafenstädtchen. Wir schlendern durch die beinahe völlig verlassenen Straßen und den kleinen Yachthafen. Haines ist eine ehemalige Garnisons-Stadt. Wunderschöne Holzvillen mit ihren überdachten Holzveranden, die das Militär damals errichtete, zeugen noch heute von dieser Zeit. 

Haines - 4th of July

Am 4. Juli, dem amerikanischen Independance-Day findet natürlich auch hier in dieser kleinen, beschaulichen Stadt ein Umzug statt, bei dem scheinbar alle Bewohner auf den Beinen sind. Auch das schlechte Regenwetter scheint der guten Stimmung der Amerikaner nicht zu schaden. Nach dem Umzug ziehen alle weiter zum Festplatz, wo es Gegrilltes, Getränke und eine fantastische Kuchentheke der Frauen des Ortes gibt. Sich bei der hier gebotenen Vielfalt für einen Pie (Kuchen) zu entscheiden ist wirklich sehr schwer. Die amerikanischen Pies, gefüllt mit Cremes, Schokolade und Nüssen aller Art oder auch Himbeeren, Brombeeren, Blaubeeren sind wirklich top. Obendrauf noch ein dicker Klacks Sahne und wir sind glücklich.
Am Nachmittag setzen wir an diesem regnerischen Tag unsere Fahrt zurück nach Kanada fort ohne die beeindruckende Berglandschaft in dieser Gegend hinter der dichten Wolkendecke zu Gesicht zu bekommen.

British Columbia 3. Teil

Alaska

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letztes Update:

07.11.2017

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